Über uns
Unsere „Dhamma-Familie“
Wir sind füreinander Kalyana mitra: gute Freunde, die einander auf dem spirituellen Weg begleiten und unterstützen. Wir haben die Vipassana-Meditation im Tempel von Chomtong zu unterschiedlichen Zeiten, unter anderen Bedingungen und aus verschiedenen Gründen kennengelernt. Aber wir alle erkennen ihren Wert, ihre Kraft und den Nutzen, den die Menschen aus ihr ziehen können.
Das Dhamma von Chomtong aus in der Welt zu verbreiten – das war der Wunsch unserer Lehrer, die Aufgabe, mit der wir betraut wurden, und das ist der Beitrag, den wir leisten möchten. Diese ganz besondere Vipassana-Methode dort hinzubringen, wo es sie noch nicht gibt, als eine kleine Gemeinschaft von Freunden, die Teil einer größeren Dhamma-Familie ist.
Wir möchten einen bewussten und harmonischen Lebensstil pflegen an einem Ort, an dem wir euch willkommen heißen und wo wir gemeinsam einige Schritte in Richtung des inneren Friedens und eines wahrhafteren Glücks gehen können.
Der Buddha sagte, das Geschenk des Dhamma übertrifft alle anderen Gaben. Und uns ist es eine Ehre und Freude, die Lehren des Buddha mit Euch zu teilen.
Wenn ein Bhikkhu einen guten Freund, einen guten Gefährten, einen guten Kameraden hat, ist zu erwarten, dass er den Edlen Achtfachen Pfad entwickelt und kultiviert.
(Samyutta Nikāya 45.2 - Magga Samyutta - Upaddha Sutta)
JASMIN
LEHRERIN
Ganz im Einklang mit meiner Arbeit als Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin bin ich praktisch zum Reisen geboren. Und so habe ich auch meinen Vipassana-Grundkurs gemacht, während ich als Digitalnomadin in Thailand unterwegs war. Nach über sechs Monaten in Südostasien, in denen ich viele neue Dinge ausprobiert, Orte erkundet und Menschen und ihre Kultur kennengelernt hatte, war von all den vielen Eindrücken das Vipassana-Retreat am meisten bei mir hängengeblieben, und ich empfand es als die tiefgehendste und wertvollste Erfahrung, die ich erlebt hatte. Also bin ich zum Tempel zurückgekehrt, habe weitere Retreats gemacht und schließlich im Rahmen einer Freiwilligentätigkeit die Lehrerausbildung begonnen. Dort habe ich nicht nur mein Zimmer, sondern sehr viel Zeit und zahlreiche Höhen und Tiefen mit Fabiola geteilt, sozusagen meiner Dhamma-Zwillingsschwester.
Im Jahr 2018 erhielt ich das Zertifikat als Lehrerin von Vipassana Satipatthana Kammatthana vom Höchst Ehrw. Phra Ajarn Tong Sirimangalo, und 2020 eine Auszeichnung der Stadt Chiang Mai für mein Engagement zugunsten des Buddhismus.
Für mich ist es ein Geschenk, dass neben anderen Freunden auch mein Partner Danilo und meine Freundin Ivana die Vipassana-Praxis für sich entdeckt haben. Es ist jedes Mal wieder etwas Besonderes und Wertvolles, wenn ich oder ein:e Meditierende:r diese Reise tief in uns selbst unternehmen, und ich bin dankbar für jedes Mal, wenn ich bei diesem Prozess eine Wegbegleiterin sein darf.
DANILO
Nach dem Ende meines Berufslebens, in dem ich unter anderem als Lagerist in einem Modeunternehmen tätig war, freue ich mich, jetzt in Rente zu sein und mehr Zeit für andere Dinge zu haben.
Als ich zum ersten Mal vom Meditieren gehört hab, fand ich es seltsam, all die Gesichter dieser Menschen zu sehen, die mit geschlossenen Augen, in der üblichen Yoga-Position, in sich gekehrt waren. Ich hatte mich immer gefragt, ob etwas hinter dieser unbeweglichen Stille steckte. Tief in mir wusste ich aber bereits, dass natürlich mehr dahintersteckte, auch wenn ich es noch nicht selbst erfahren hatte. 2017 habe ich dann Jasmin getroffen, und kurz darauf habe ich die Vipassana-Meditation kennengelernt und die Ehre gehabt, meinen ersten Lehrmeister Khun Thanat zu treffen, der durch seine Liebenswürdigkeit und Güte herausstach.
Ich liebe es, Menschen spontan zu helfen, sei es, indem ich einen Baum stutze, koche, einen Keller aufräume oder den Rasen mähe, auf jede denkbare Art und Weise. Ich mag es, in einer Gemeinschaft zu leben und den Alltag mit den anderen zu teilen. Ich wandere gern und schaue mir die Welt gern von einem Berggipfel aus an. Ich liebe das Meer und den Duft meiner Kindheit und der Natur.
IVANA
Ich habe sizilianische Wurzeln, bin aber in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Ich habe an verschiedenen Orten im Ausland und in Italien gelebt. Heute arbeite ich für ein Tourismusentwicklungsprojekt mit dem Schwerpunkt Wander- und Radtouren. Ich habe einen Universitätsabschluss in Tourismuswirtschaft und bin AIGAE-zertifizierte Öko-Wanderführerin.
Ohne die Vipassana-Praxis würde aber in all dem immer noch etwas fehlen. Ich weiß noch, als ich vor Jahren das Gefühl hatte, dass es etwas geben musste, das über das, was ich als meinen Alltag empfand, hinausgeht. Dann traf ich Jasmin, die mich einlud, am Grundkurs teilzunehmen. Ich bin ihrer Einladung gefolgt und habe mich schon wenige Monate später auf den Weg in den Tempel nach Thailand gemacht, wo sie sich inzwischen aufhielt, und dort 2018 meinen Grundkurs absolviert.
Seitdem habe ich mir jedes Jahr eine Auszeit für ein Vipassana-Retreat genommen. Dank der Meditationspraxis hat sich meine (Alltags-)Wahrnehmung verändert und erweitert. Für mich heißt das, dass ich mein Leben und die verschiedensten Lebenslagen sowie die Beziehungen zu mir selbst und den anderen mit mehr Klarheit und bewusster wahrnehme.
Für mich ist unser Zentrum Prommamangalaram mein Tempel, mein Zuhause, wo ich mich aufhalte, wann immer ich kann, um Fabiola, Jasmin und Danilo bei der Organisation der Retreats für Meditierende zu unterstützen, um selbst ein Retreat zu besuchen oder ganz einfach Zeit mit meiner wertvollen spirituellen Familie zu verbringen. Ich spüre eine tiefe Dankbarkeit für alles in meinem Leben, so wie es ist, von einem gegenwärtigen Moment zum anderen.
FABIOLA
LEHRERIN
Nach meinem Universitätsabschluss in Architektur und Stadtplanung habe ich mehrere Jahre lang in Brasilien, meinem Heimatland, und Kanada in der architektonischen Landschaftsgestaltung gearbeitet. Ende 2014 bin ich dann aufgebrochen auf der Suche nach einem sinnerfüllteren Leben. Ich habe verschiedene Länder bereist und viel über unterschiedliche Kulturen und Meditationstechniken gelernt. Im Jahr 2016 habe ich dann endlich die Vipassana-Meditation im Wat Phrathat Sri Chomtong International Meditation Center (Chiang Mai, Thailand) gefunden, wo ich auch Jasmin kennengelernt habe, die zu einer engen Freundin geworden ist.
Direkt nach meinen ersten Retreats habe ich die Lehrerausbildung dort absolviert, als Assistentin und unter der Leitung unserer Lehrmeister:innen Khun Thanat und Khun Kathryn Chindaporn. Ich blieb dort bis 2021. 2018 nahm ich das Zertifikat als Vipassana-Satipatthana-Kammatthana-Lehrerin aus den Händen des Höchst Ehrw. Phra Ajarn Tong Sirimangalo entgegen, und später im selben Jahr eine Auszeichnung der Stadt Chiang Mai in Anerkennung meiner Arbeit für den Buddhismus. 2019 erhielt ich die Benefactor-of-Buddhism-Auszeichnung. Die Vipassana-Praxis ist heute einer der größten Schätze in meinem Leben und eine reichhaltige Quelle der Kenntnis und Wegweisung.